Bei der Bildung der Naht eines Nahtschweißers muss jede Schweißverbindung außerdem drei Schritte durchlaufen: Vorverdichtung, elektrische Erwärmung, Abkühlung und Kristallisation. Diese drei Phasen sind jedoch nicht so offensichtlich wie beim Punktschweißen, da sich die relative Position zwischen der Rollelektrode und dem Schweißstück während des Nahtschweißvorgangs schnell ändert. Die folgenden Fälle können berücksichtigt werden.
1. Das elektrisch erhitzte Metall steht in der elektrischen Heizstufe unter direktem Druck.
2. Das angrenzende Metall, das durch bestimmte Vorwärmung und Partialdruck unter die Rollenelektrode gelangt, befindet sich in der Vordruckstufe.
3. Einerseits beginnt das angrenzende Metall, das gerade unterhalb der Rollenelektrode hervortritt, abzukühlen. Gleichzeitig befindet es sich im Kühlkristallisationsstadium und steht unter dem Partialdruck der Rollenelektrode.
Dadurch befinden sich der Schweißbereich unter der Rollenelektrode und das angrenzende Metallmaterial in unterschiedlichen Stadien. Bei jeder Schweißverbindung an einer Schweißnaht erfolgt der Prozess durch die Walze in drei Schritten: Vordruck, Erhitzen, Abkühlen und Kristallisieren. Da der Prozess unter dynamischen Bedingungen durchgeführt wird, weisen die Vordruck- und Kühlkristallisationsstufen keine ausreichenden Druckeffekte auf. Nahtgeschweißte Verbindungen sollten in der Regel von geringerer Qualität sein als Punktschweißungen und neigen zu Rissen und Lunkerbildung.